Freitag, 21. Juli 2017

Secret Space Program Whistleblower und der Preis akademischer Selbstbeschränkung


Ein Kommentar zu Dr. Michael Sallas Erwiderung auf Richard M. Dolan 

(Erweiterte Fassung, 22.07.2017)

Halten wir fest: Ein Richard M. Dolan glaubt selbst an ein hochfortschrittliches geheimes Raumfahrtprogramm und realistischerweise rechnet er auch mit der Möglichkeit von echten Whistleblowern, die auf die Bühne der Öffentlichkeit treten (oder bereits getreten sind). Die Sache hat nur einen kleinen unangenehmen Haken. Er könnte diese niemals unterstützen, da sie zusammen mit potentiellen Desinfo- oder Mind Control-Operativen unter Berichterstattungsquarantäne gesetzt würden, sobald die Beweisnot formal festgestellt ist. Man muss es einfach mal deutlich sagen: hier wird de facto die akademische/ufologische Reputation vor den Opferschutz gestellt. Die formalen Beweislastforderungen an den Whistleblower aus tiefschwarzen Programmen sind vollkommen realitätsfremd. Sie mögen einen gewissen akademischen Wert haben. Dem Ernst der Lage werden sie keineswegs gerecht. Den Secret Space Program-Whistleblower, der seine Geschichte hinreichend dokumentieren könnte, gibt es nur in den Disclosure-Phantasmagorien „seriöser Ufoforschung“.

Michael Salla hat daher vollkommn recht. Jedes Whistleblower/Insider-Zeugnis zählt, das die Kriterien des Charakter- und Background-Checks erfüllt. Nicht weil alles geglaubt werden muss, sondern weil das Interesse am Opferschutz das Interesse an der Schadloshaltung der akademischen/ufologischen Reputation übersteigen sollte.

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Wenn wir die echten Whistleblower in ihrer Beweisnot nicht im Regen stehen lassen wollen, müssen wir eine breite Berichterstattungsbühne bereitstellen, auf die unvermeidlich auch potentielle Desinformanten treten dürfen. Und dann muss im weiteren Verlauf nach "Red Flags" Ausschau gehalten werden, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Agenda von Desinfo-"Whistleblowern" (bzw. Mind Control Assets) bestünde eben nicht nur darin, die Wasser der Ufologie mit wilden Geschichten zu trüben. Das ist die einäugige Sicht Richard Dolans. Im Falle eines echten Whistleblower-Auftritts würde man mit diesen Operativen ganz sicher einen zersetzenden Einfluss auf die Öffentlichkeitsarbeit desselben ausüben wollen. Wir müssen daher weithin sichtbar machen, was sich auf dieser Bühne abspielt, um der Wahrheit eine Chance zu geben, sich am Ende durchzusetzen.

Richard Dolan geht in seinem Artikel mit keinem Wort auf die Verleumdungskampagne von Bill Ryan und Daniel Liszt ("Dark Journalist") gegenüber dem SSP-Whistleblower Corey Goode ein. Eine Kampagne, die nach Recherchen von Michael Salla (und anderen) in ihrer dreisten Haltlosigkeit und hochverdächtigen investigativen Schlamperei bereits aufgedeckt wurde. Richard M. Dolan ist von Michael Salla darüber schriftlich und umfassend informiert worden. Grundsätzlich kann man Dolans Standpunkt gut nachvollziehen, dass er sich aus allen energie- und zeitraubenden SSP-Whistlebower-Debatten heraushalten will. Nun hat er sich aber selbst aktiv in die Debatte eingelassen, Ross und Reiter genannt, und steht daher in der verdammten Pflicht, zu Vorgängen Stellung zu nehmen, die für eine vorurteilslose Beurteilung der Authentizität eines vielbeachteten SSP-Whistleblowers hochrelevant sind. Dass es in diesem Zusammenhang ausgerechnet Bill Ryan war, der den Kontakt zu Richard Dolan herstellte und damit wohl den Ausschlag zu dessen öffentlicher Einlassung gab, ist höchst beunruhigend. Richard Dolans Warnung vor Desinfo-Ubooten in der Disclosure-Community ist legitim. Will oder kann er nicht sehen, dass sie ihm selbst schon dicht auf den Pelz gerückt sein könnten?

Im übrigen hat sich auch Robert Fleischer (Exopolitik Deutschland) bei seinen Recherchen zu einschlägigen SSP-Whistleblowern nicht im geringsten für dieses aufschlussreiche und kaum zu übersehende Bühnenstück interessiert und hätte seiner schwachen Contra-Indizienkette ein leicht zu recherchierendes Pro im Sinne einer ausgewogenen Berichterstattung hinzufügen können.

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Eine kategorische Ablehnung aller unter Beweisnot stehenden Personen, die für sich glaubhaft einen Whistleblower-Status reklamieren, führte zu gerade jenem Wunschergebnis, das die kriminellen Syndikate im Windschatten des National Security State verwirklicht sehen wollen: Ein ufologisches Feld, das sich selbst zur absoluten Sperrzone für durchschlagenden Geheimnisverrat erklärt, indem es auf akademischen Beweislastforderungen (bei "Strafe" der Nichtbeachtung) beharrt, die kein echter SSP-Whistleblower jemals erfüllen könnte.

Legitime epistemologische Prinzipien (Falsifizierbarkeit) können zu gefährlichen Dogmen werden, wenn die praktischen Anforderungen einer informationellen Notstandssituation damit systematisch ausgeblendet werden. Eine Notstandssituation, deren verheerende Auswirkungen auf die Geschichte und die Souveränitätsbestrebungen der gesamten Menschheit gerade von einem Richard Dolan mit Argusaugen erkannt wurden. Das Leben ist zu groß (und zu monströs) für das Prokrustesbett der Wissenschaftstheorie. Was hilft ein kluger Kopf, wenn ihm im entscheidenden Moment die Hand erlahmt?

Das "verhexte" Leben hier auf Erden fordert uns zu adäquaten Bewältigungsstrategien heraus, die uns eine eher eklektische, d.h. situations- und fallbezogene Wahl unserer Methoden abverlangen. Das intellektualistische Klammern an Erkenntnisprinzipien, in deren starren Schablonen sich die Wirklichkeit nach wissenschaftstheoretischer DIN-Norm einstanzen ließen, ist Ausdruck einer edukativen Gehirnwäsche, die vor allem den akademisch geschulten Geist dazu verleitet, sich seine Zwangsjacke selbst zu schnüren.

Eine so zugeknöpfte und selbstbezogene Ufologie sieht sich hier (in altehrwürdiger Tradition) gerne in der Opferrolle. In Wirklichkeit fügt sie sich selbst und der gesamten Disclosure-Bewegung erheblichen Schaden zu. Man möge sich mit dieser akademischen Rückzugsposition vor den Opfern tiefschwarzer Programme rechtfertigen, deren einzige Stimme und Hoffnung der Whistleblower und eine informierte Öffentlichkeit ist.

Antstatt anzuerkennen und zu würdigen, dass es in dieser informationellen Notstandssituation auch eine weithin sichtbare Disclosure-Exo-Community geben muss, die den Stier bei den Hörner packt und damit allen noch zaudernden Whistleblowern im Wartestand ein Signal sendet, dass ihr Hervortreten und die damit einhergehenden Risiken für sich und ihre Angehörigen nicht umsonst wein würden, stellt man einen Michael Salla ins Büßereck der Leichtgläubigkeit. Das ist nicht redlich und verkennt die Motive hinter der Arbeitsweise dieses Exopolitik-Pioniers der ersten Stunde.

'Wir dürfen das nicht zulassen!', schallt's einem auch aus dem deutschen exopolitischen Block entgegen. Die "Gläubigen" sollen in ihrer angeblich wissenschaftszersetzenden Ketzerei medial neutralisiert werden! Diese Art eines ebenso selbstbezogenen wie naiven Abwehrzaubers ex cathedra senden dem Whistleblower im Wartestand ein nicht weniger starkes Signal: 'Glaubt nur nicht, dass wir auch nur einen Quadratzentimeter unserer heiligen wissenschaftlichen Ufologen-Bühne für euch preisgeben, wenn ihr nicht mit einem Aktenschrank an Regierungsdokumenten vorstellig werdet!' - Kein Funke eines selbstkritischen Gedankens darüber, welch Whistleblower-feindliches Klima man damit generiert und sich damit also ins eigene Knie schießt.

Sollte diese unter dem Deckmantel der "Verantwortung" ausgerufene Strategie der Austrocknung der SSP-Whistleblower-Community wirklich erfolgreich sein und der Heiligen Wissenschaftlichen Ufologie ihren Platzhirschstatus zurückgewinnen können, wäre der Schaden größer, als alle bisher aufgelaufenen Desinformationskampagnen in der Geschichte der Ufologie zusammengenommen.

Wir befinden uns auf allen Ebenen an einem entscheidenden Wendepunkt in der menschlichen Zivilisationsgeschichte. Wie schnell dieser Transformationsprozess in eine lichtere Zukunft von statten gehen kann, hängt ganz von unserer eigenen geistigen Beweglichkeit und Bereitschaft ab, unsere gemeinsamen Disclosure-Anstrengungen in ihren eigenen Rechten verstehen und würdigen zu lernen.








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