Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4
Michael Salla (MS): Willkommen zurück, Tony! - Erzähl uns nun etwas über die Ferneinsatzmissionen auf jenem neuen Frachtschiff, der Max von Laue.
Tony Rodrigues (TR): Es dauerte ein paar Tage. Sie stimmten ab über einen Namen [für das Schiff] und wir hofften auf einen coolen Namen. Es wurde die CCC-SS Max von Laue. Alle Leute, die unten im Frachtbereich arbeiteten, hassten den Namen. Die Deutschen aber liebten ihn. Zumindest habe ich es so aufgenommen.
Wir machten in Fracht und kamen überall herum. Im inneren Sonnensystem; oder wir löschten Fracht in einer Basis im Kuipergürtel. Es gab da draußen noch andere deutsche Stützpunkte, über die wir Bescheid wussten, wo wir aber nicht hindurften. Es war uns nicht erlaubt, zur Venus oder in die Nähe der Sonne [weiter nach Innen] zu fliegen. Wir luden Fracht [auch] in der Inneren Erde ab. (Ich erinnere mich, dass ich in einen Bereich austrat, der sich im Inneren der Erde befand.)
Wir hatten dazu ein paar Gerätschaften: Einen Antigrav mit einer Art Lichtstrahl. All die Leute unten im Frachtraum, mit denen ich zu tun hatte, rissen sich darum, um an ihm zu arbeiten, da man dazu keine [spezielle] Ausbildung oder Zertifizierung brauchte. Es gab eine Treppe, die hoch führte zu dem Bereich, in dem wir arbeiteten. Man konnte durch Fenster nach unten auf den Ladebereich blicken. Da war ein kleiner Anzeigeschirm; ein kleiner Joystick mit einem Knopf auf der einen und ein großer Drehregler auf der anderen Seite, der wie ein Lautstärkeregler einer Stereoanlage aussah. Mit dem Joystick steuerte man die gewünschte Fracht an, drückte den Knopf zum "Einrasten" und drehte den Regler hoch. Das Antigrav[-system] nahm die Fracht dann auf. Ich glaube nicht, dass es das Licht war, das das vollbrachte. Ich denke, dass es [nur] ein Ziellicht war. Es gab aber ein Antigrav[-System]. Der Computer nahm die Fracht auf und stellte sie in den Frachtraum. Es gab [also] Leute mit Antigrav-Geräten, um das schwere Zeug [da unten] aufzunehmen und an den richtigen Platz zu stellen. Das war es, was ich tat. Ich bestimmte auch die Größe und das Gewicht des Frachtstücks, gab das alles [in den Computer] ein und erstattete Bericht darüber, wie alles am effizientesten gestapelt werden musste.
Es kam zwar nie vor, aber ich gehe davon aus, dass an bestimmten [Einsatz-]Orten (etwa bei schwerem Nebel, einem Sandstürm oder Schneefall) das Antigrav[-system] nicht funktionierte. Dafür hatten wir einen normalen Kran mit zwei ausschwenkbaren Armen (mit Kabeln dran). Nur ich selbst und noch eine andere Person auf dem Schiff hatten dafür den Prüfschein. Um das System bedienen zu können, musste man eine Schulung machen. Obschon ich dafür den Schein hatte, machte ich nie Gebrauch davon.
Ich weiß nicht, ob es der [Schiffs-]Antrieb oder ein [Teleportations-]Portal war – jedenfalls kam es von Zeit zu Zeit vor, dass wir spezielle Arten der Fortbegewung nutzten. Bei Ankunft waren dann alle desorientiert und [einige] Leute mussten sich übergeben. Man fühlte sich schwindelig. Da man auf seiner Arbeit einer ständigen Einsatzbewertung unterlag, war es einem nicht erlaubt, seine Arbeit sofort anzutreten. Es gab einen 10-Minuten-Timer. Ein Summton ging an, wenn die zehn Minuten vorüber waren. Dann [erst] durften wir auf unseren Arbeitsplatz. Ich erinnere mich daran, dass ich mich stets schon nach 5 Minuten großartig fühlte und arbeitsfähig war. Ich hasste es, diese 5 Minuten abwarten zu müssen. Ich wollte arbeiten. Wir machten das [die Portalsprünge] aber nicht andauernd. Das waren seltene Anlässe. Ich vermute, dass es ein Portal war. Irgendeine schräge Antriebsart, die wir nur bei speziellen Anlässen nutzten, wenn wir loszogen, um mit bestimmten Leuten Handel zu treiben.
Es gab ein Verhandlungsteam. Eine Brückencrew. Und der Leitende war ein veritabler Psychopath. Wir gerieten ständig aneinander. Er dachte immer, dass in meinem Frachtraum mehr Platz war, als ich tatsächlich hatte. Ich hielt mich einfach genau an meine Zahlen. Wir stritten viel miteinander. Er war einer dieser typischen Soziopathen; kein guter Mensch. Andere Leute in der Kommandocrew...Der Kapitän war wirklich ein guter Mensch. Ich konnte das spüren...Er wollte einfach nur das Richtige tun. Er war keine bösartige Person.
Sie alle waren extrem arrogant. Ich habe das schon anderen Leuten gesagt: sie waren uns zwar technologisch überlegen. Aber in sozialer Hinsicht, verglichen mit unserem Verhalten auf der Erde, waren sie es nicht. Ihre Gesellschaft hatte sich nicht so weit entwickelt...Ich meine, sie hielten sich Sklaven!
Ich hatte das Glück, bei zwei Gelegenheiten auf einen Planeten zu kommen. Ich werde das nun schnell abhandeln, da ich weiß, dass unsere Zeit knapp bemessen ist. - Wann immer wir militärische Ausrüstung benötigten, nahmen wir sie in Diego Garcia im Indischen Ozean auf. Warum ich mich daran erinnere, kommt daher, dass die Leute, mit denen ich zusammenarbeitete, aus Europa stammten. Es gab einen Standard-Joke: 'Ein italienischer Vornamen mit spanischem Nachnamen im Indischen Ozean.' Das war unsere Witzelei dabei. Wir lachten immer darüber. – Es [Diego Garcia] war eine große [Basis] und wir nahmen dort Fracht auf. Militärische Ausrüstung. Hätten wir einen Helikopter benötigt, wäre er dort von uns eingeladen worden.
Es gab eine Mission auf einem sehr weit entfernten Planeten. Es war eine Gesellschaft, die von extraterrestrischem Leben nichts wusste. Es war also geheim. Wir führten Geheimverhandlungen mit ihrer geheimen....Es war nicht mal ihre Regierung, mit der wir da verhandelten. Wir verhandelten mit Leuten, welche die Kontrolle über große Mengen einer [Handelsressource] hatten. Ich wusste nicht, um was es sich dabei handelte. Wir mussten uns jedenfalls hereinschleichen.
Es war eine sumpfige Umgebung. Wir hatten in Diego Garcia einen LCAC aufgeladen, ein Luftkissenlandungsfahrzeug der Marine [LCAC Hovercraft]. Sie mussten es aber anpassen, damit es auf dem Schiff verladen werden konnte. Sie schnitten das LCAC in der Mitte durch, nahmen ein vielleicht 5 oder 10 Fuß langes Mittelstück heraus und setzten es wieder zusammen. Zwei Marines kamen mit uns. Sie wussten, dass ihr Gedächtnis danach gelöscht werden würde. Sie würden sich an die Mission nicht mehr erinnern. Sie kamen aber mit uns, um [das LCAC] zu fahren und zu helfen, wenn irgendetwas kaputt gehen würde.
Ich musste mit auf diese Mission gehen. Ich hatte in diesem Monat wohl ganz gute Arbeit geleistet und wurde mit einer Außenmission belohnt. Wir landeten und der LCAC fuhr mit uns an Bord heraus; [in] ein Sumpfgebiet. Es war bewölkt und ich sah in dieser Nacht nicht die Sterne. Ich saß vorne und es war dunkel. Ein Sumpf. Würde ich ins Wasser fallen, sagten sie mir, wäre ich praktisch sofort tot; es wäre giftig für uns. Abgestorbene Bäume ragten heraus. Die meisten davon waren von einem Netz umgeben. Wie das Gespinst von Raupen in nördlichen oder südlichen Breiten. So wie das auch hier [auf der Erde] an Bäumen zu sehen ist. Ich glaube, es ist eine Art Raupe, die sich da einnistet. Da waren also all die abgestorbenen Bäume. Ein paar davon waren noch am Leben. Die Blätter rankten sich spiralförmig in blassrosaner Farbe um sie herum.
Es war eine ca. 40-minütige Fahrt, bevor wir anlandeten. Der Extraterrestrische, mit dem wir es dann zu tun hatten, kann am einfachsten mit einer "Ratte" beschrieben werden. Er sah aus, wie eine Ratte und hatte einen Schwanz. Er war sehr klein und musste weniger als 40 Kg gewogen haben. Wir hatten Übersetzungsgeräte. Er [der Extraterrestrische] hatte einen besonderen Dialekt. Selbst der Übersetzer konnte ihn nicht klar übersetzen. Wenn er sprach, klang das schräg. So wie bei jemandem, der deine Sprache nicht gut beherrscht. Er hörte sich also befremdlich an. Und sobald er weg war, machten sich die Deutschen über ihn lustig. Sie waren Fieslinge. Ich erinnere mich, dass ich ihn [den ET] mochte. Ich war beeindruckt. Aber sie [die Deutschen] meinten, dass es Dummköpfe wären. [Sie sagten:] 'Wenn der Handel sich rechnet, werden wir das Zeug nehmen.'
Ich hatte eine bestimmte Version eines "Smart Glass Pads" mit nur einem Software-Programm drauf. Ich stellte die Berechnungen an, wieviel von dem Zeug wir pro Ladung in den LCAC verfrachten könnten; und wieviel ins Schiff passen würde. Das war alles, was ich zu tun hatte. Mit meinem Job auf dieser Reise war ich in fünf Minuten fertig. Ich vermute [aber], dass der Handel nicht zustande kam. - Das war eine meiner erinnerlichen Fernmissionen. Ich hatte Spaß dabei. Ich konnte mit dem Marine und anderen Leuten plaudern. Ich wurde besser als zuvor behandelt. Es war eine Position, die über dem stand, was ich für gewöhnlich tat. An diesem Tag behandelte man mich mit großem Respekt. Es fühlte sich wirklich gut an.
Da ist noch viel mehr [zu erzählen]. Ich muss aber meinen Flieger erreichen...Springen wir also ans Ende vor. - Gegen Ende meiner Dienstzeit schlossen wir einen [speziellen] Handelsvertrag und waren alle aufgeregt. Nur sehr selten absolvierten wir Missionen nahe der Erde oder im sichtbaren Himmel. Sie sagten, dass weniger als 1 Prozent unserer Missionen sich am sichtbaren Himmel abspielten, an dem man von der Erde aus einen Stern sehen kann. Wir waren immer weiter draußen. Der "Running Gag" war stets: 'Wo sind wir?' - 'Wir sind in den Pleiaden' - 'Wo geht diese Ladung hin?' - 'Zu den Pleiaden...' - Das war der "Running Gag". Alle sagten das. Es war der [vorgebliche] Standardzielort, zu dem wir flogen. Schließlich geschah es, dass wir tatsächlich einen Vertrag schlossen, der uns mit Leuten in den Pleiaden ins Geschäft brachte. Wir waren alle hellaufbegeistert. 'Na, endlich! Nach all der Zeit werden wir nun dorthin kommen!'
Und wir flogen dahin. Die Leute, die das Verhandlungsteam [zusammenstellten], lehnten es ab, dass jener Typ, von dem ich vorhin sagte, dass er ein Psycho war, auch nur einen Fuss auf diese Welt setzte. Sie nahmen junge Frauen mit, die sich an Bord befanden. Ich vermute, dass sie die Schiffsbesatzung auf ihre psychologische Tauglichkeit geprüft oder "gescannt" hatten und dann diejenigen auswählten, die dem Kapitän zugeteilt sein würden. Einigen Mädels und einigen Burschen aus dem Schiff wurde also erlaubt, (mit) in die Stadt zu gehen. Und sie alle sagten [später], dass es sagenhaft und phantastisch gewesen wäre.
Ich selbst konnte einen Blick aus dem Frachtraum heraus werfen. Ich ging hinunter und blickte nach draußen. Da war ein riesiger "Parkplatz", der aus 20x20 Fuß großen Steinplatten bestand. Sie waren poliert und leuchteten. Wunderschön. In der Ferne konnte man eine Straße erkennen, die zu Bäumen führte. Es war eine Art Dschungellandschaft.
Als sie zurück waren, sagten sie, dass es "Mayas" gewesen wären. Das sollte eine Seite zum Schwingen bringen, wenn man betrachtet, was derzeit bei anderen "Experiencern" vor sich geht. Sie sagten also, dass es sich um Mayas handeln würde und dass wir ein Abkommen geschlossen hätten, einige ihrer Technologien gegen Güter zu tauschen. Ich glaube, sie brauchten irgendein pharmazeutisches [Erzeugnis].
Im Laufe des nächsten Monats lieferten wir mehr Fracht an sie, als an irgendjemanden sonst zuvor. Es war der Handel mit der höchsten Priorität, die wir je hatten. Wir lieferten ihnen [noch] mehr Zeug ...Ich erinnere mich, als ich morgens mit meinem Kaffee in der Hand an meinen Terminal kam. Da waren soviele Kisten gestapelt, dass ich daneben kaum stehen konnte. So überladen waren wir mit Gütern. Wir überschütteten sie mit allem, was wir ihnen nur geben konnten.
Der Grund, warum sie mich während meiner frühen Dienstzeit in Peru auf diesem Flugzeug dabei hatten - ich glaube nicht, dass wir das schon erwähnt hatten -, lag darin, dass wir etliche Ladungen Kokain von Peru nach Kolumbien transportierten; (zuvor hatten sie dabei eines dieser Flugzeug verloren). Bei einer dieser Lieferungen [auf dem Raumfrachter] bemerkte ich in einem nicht sehr großen Bereich diese Pakete; nicht ganz dieselben Pakete, aber ich wusste, dass...Jede fortschrittliche Zivilisation, die weiter entwickelt ist als die unsrige, ob nun aus der vierten oder fünften Dichteebene ["fourth/five Density"], brauchte sicher kein Kokain! Und nach dieser Fuhre kam es zu einer postwendenden Trennung. Sie brachen den Handelsvertrag und gaben uns keine der [gelieferten] Technologien/[Güter] zurück. Sie beendeten die Handelsbeziehung, nachdem wir Abertonnen von Frachtgut bei ihnen abgeladen hatten.
Am nächsten Tag war unsere Mission gestrichen. Wir gingen nicht zur Arbeit. Am darauffolgenden Tag flogen wir zum Jupiter und betraten eine [Raum-]Station...Wenn man in diesen [Raum, in der sich diese Raumstation befand] einflog, konnte man darin keine Sterne mehr sehen. Einfach nur schwarzer Himmel. Darin befand sich eine große matallische Raumstation. Sie brachten mich dort rein...Jeder [des Außeneinsatzteams] hatte zuvor ein Treffen mit der Brückencrew, bevor er da reinkam. Da war ein langer Korridor und ein hochgewachsener Reptiloide in einer Robe. Ich würde ihn als weiß beschreiben. Aber er war [eher] blass, auch rosa; dunklere bräunlich-rosane Stellen. Aber [insgsamt] weiß. Ein großer Echsen-"Mensch" mit langgezogener Schnauze. Er ließ uns ein. Einer der Brückencrew-Mitglieder fragte mich: 'Weißt Du, warum Du hier bist?' - 'Nein, warum?'- Er sagte: 'Um zu sterben. Um ihren Standpunkt klar zu machen, neigen sie dazu, einen aus der Crew umzubringen.' - Ich war total entsetzt. Aber ich hatte so ein Gefühl, dass ich nicht sterben würde...Ich fühlte mich behaglich. Warum sollte man mich töten?
Wir gingen also hinein. Der [reptiloide] Typ, der uns den Zutritt gestattete, öffnete eine Tür, trat ein und kam wieder zurück. Er sagte: 'Nur ihr drei.' Er holte sich den Kapitän, den Korvettenkapitän und den anderen Kerl, (ich hab's vergessen)...den "Commander". Sie gingen rein und als sie wieder herauskamen, war der Kapitän vollkommen aufgelöst. Sie trugen ihn heraus. Die Tränen liefen ihm das Gesicht herunter; er weinte. Er zitterte heftig. Er konnte nicht sprechen. Er war einfach fertig. Sie sagten: 'Lasst uns hier so schnell wie möglich abhauen.' Wir gingen zurück aufs Schiff und flogen ab.
Von da an, über die nächsten paar Wochen, führten wir nur noch Missionen innerhalb des Sonnensystems durch. Wir waren den ganzen Tag auf Mission und lieferten nur Fracht im Wert von ein paar Truck-Ladungen. Wir waren nicht mehr angesagt.
Ein paar Wochen danach wurden wir nach Diego Garcia überstellt. Wir warteten dort. Unsere Lieferung hatte sich verspätet. Sie brachten uns rüber zur Turtle Bay und ließen das Frachtnetz aus dem Frachtraum herausfallen/-hängen, damit wir im Ozean schwimmen konnten. Der Ort heisst Turtle Cove oder Turtle Bay. Ich selbst ging nicht schwimmen, aber als ich herunterblickte, erinnere ich mich an junge Frauen vom Schiff: 'Komm schon runter! Schwimm [mit uns]!' - 'Nein, nein,...', sagte ich. Ich ging da nicht mit rein, da ich wusste, dass wir wichtige Ausrüstung zuladen würden. Man hatte mir mitgeteilt, dass es eine wichtige Lieferung war.
Wir warteten ungefähr vier Stunden, bis das Schiff eintraf. Es kam aus China oder Malaysia. Wieder zurück, luden wir einigen Kram ein. Da händigte man mir auf einmal Strahlungs-/Kontaminationsprotokolle aus. [Protokolle darüber,] was im Schiff zu tun wäre bei Verstrahlung. [Wir fragten uns:] 'Was ist das denn!? Was tun wir hier?' -
Wir flogen zurück auf Ceres. Sie brauchten drei Tage, um das Schiff zu modifizieren, wie sie sagten. Sie sagten mir das während der Einsatzbesprechungen, da ich den Führerschein für den Kran hatte und sie diese Dinger drehen mussten. Es waren Raketen. Nuklearraketen. Wir hatten schon genug Geld auf unserer Mission verloren und so gaben sie uns nicht die neueste [Generation] von Raketen...Wir mussten die antiquierten Raketen von der Erde nehmen. Eine Art "Cruise Missile"-Raketen. Wir verschwendeten bereits soviel Geld, dass sie uns die billigsten Nuklearrakten gaben, die sie finden konnten. Und da kam nun meine Position an diesem Kran [ins Spiel]. Sie [die Raketen] befanden sich in einer schwenkbaren Kassette, die über den Frachtraum hinaus ragte. Bei einem Start hatte ich eine Reihe von Befehlen in den Kranterminal einzugeben, um die Kassetten zu drehen.
Wir alle da unten [im Frachtraum] wussten, dass das falsch war. Während wir im Schiff arbeiteten - wir verließen das Schiff nicht und waren noch nicht aufgebrochen - sagten alle: 'Oh, Mann, wenn wir hier Leute atomisieren, wenn wir eine hochentwickelte Zivilisation "nuken" sollen, werde ich das nicht mitmachen.' Jeder, mit dem ich zusammenarbeitete, sagte das: 'Ich werde mich weigern, zur Arbeit zu gehen.' Am nächsten Morgen, bevor wir abfliegen sollten, hob ich meine Hand und sagte: 'Niemand wird das mit durchziehen.' - Und sie meinten: 'Entspann Dich. Wir werden dort nur unsere Macht demonstrieren. Sie sind uns Leistungen schuldig geblieben. Wir werden ihnen nur zeigen, dass wir es ernst meinen. Wir werden niemanden verletzen. Macht euch keine Sorgen darum.'
Wir kamen dort an und der Befehl kam rein. Ich konnte es auf der anderen Seite der [Fracht-]Wand hören. Das Frachttor öffnete sich. Es gab Turbulenzen. Wir waren in der Atmosphäre und der Abschussbefehl kam herein. Man konnte es hören. Eine sehr große Rakete startete. Der Raketenmotor blitzte auf und ab ging sie.
Aber ich tat es nicht. Ich war außer mir. Ich wusste nicht, was vor sich ging. Schossen wir Atomsprengköpfe auf ihre Städte? Es war eine äußerst dramatische Erfahrung. Aber ich verweigerte [den Befehl]. Über das Intercom hörte ich: 'Beeil Dich, ...' - Sie nannten mich "Gerösteter", das war mein Spitzname. Und sie sagten: 'Gerösteter, dreh die Kassette! Worauf wartest Du? Was tust Du da?!' - Ich stand da und alles was ich tun musste, war, einen einzigen Knopf zu drücken. Ich konnte es nicht. Sie setzten mir mit dem Schockhalsband zu. Die Mind Control sah vor, dass ich nach einem Elektroschock gegenüber allen Befehlen gefügig sein würde. Es war sehr effektiv. Sie schockten mich und ich drehte die Kassette. Wir feuerten alles ab, was wir hatten.
Von da an war ich degradiert, verlor meinen Job und war dann unten im Frachtraum. Sie ließen mich dort den härtesten Job machen. Ich trug Kisten mit den Händen und stapelte sie. Das machte ich 6 oder 8 Monate und das war dann das Ende meiner 20 Jahre Dienstzeit.
Als die Offiziere mich zu meinem Transport zurück zur Erde eskortierten, sagte [einer] zu mir: 'Es war nicht Deine Angelegenheit, sich darum zu sorgen, wo wir uns da aufhielten und auf wen wir da geschossen haben. Du hattest keine Ahnung, was vor sich ging. Du hättest einfach tun sollen, was man Dir sagte.' Er meinte: 'Geh zurück in Dein Leben. Führe ein ruhiges Leben, heirate ein hübsches deutsches Mädchen. Werdet häuslich und macht Kinder. Du wirst Dich an all das sowieso nicht mehr erinnern.' - Ich hatte zu diesem Zeitpunkt eine Freundin und wollte mich erinnern. Ich liebte sie und wollte mich an sie erinnern.
Auf dem Flug zurück befanden wir uns in einer "Disc" ["Fliegende Untertasse"]. Und die ganze Zeit über ging ein Gedanke ruhelos in meinem Kopf umher: 'Ich werde das nicht vergessen, ich werde das nicht vergessen...' - Ich hatte ihr nie 'Auf Wiedersehen' sagen können, da ich degradiert wurde. Ich wurde wieder ein Gefängnisinsasse.
Ich zeigte mich die ganze Zeit über widerspenstig. Ich glaube, dass ich wieder zurück in der Mondbasis war. Ich war die ganze Zeit über streitsüchtig, weil ich wusste, dass sie mich nicht töten konnten. Sie mussten mich zurückbringen. Ich wusste, dass sie mich nicht ins Gefängnis stecken oder mich irgendwie bestrafen konnten. Ich wusste, dass sie einen Zeitplan hatten. Und also war ich sehr aggresiv. [Ungefähr so: ] 'Setzen Sie sich auf den Tisch.' - 'Nein. Sie sind ein Idiot. Ihr seid Trottel!' -
Diese ganze Zeit war eine wirklich traumatische Erfahrung für mich. Die Altersregression ["Age Regression"] ähnelte sehr den Beschreibungen von Corey Goode. Ich befand mich auf einem Tisch und sie legten Dinge an und über dich...Sie verabreichten mir eine Reihe von schmerzhaften Injektionen. Ich musste wochenlang stillliegen. Schließlich spürte ich eine Art von Energie, wie wenn man einen Elektroschock erhält... Das nächste, an das ich mich erinnern kann, ist, dass ich als ein neunjähriger Junge auf einem Tisch lag, mit den "Echsen" und den Grays daneben stehend; dorthin zurückgekehrt, wo es anfing. Sie fragten, ob ich mich an irgendetwas erinnern könnte. Und ich erinnerte mich nicht; an diesem Punkt erinnerte ich mich nicht mehr. Und sie lachten, da ich ihnen die ganze Zeit über versprochen hatte: 'Ich werde mich daran erinnern! Ich werden mich daran erinnern!'. Ich wurde wütend, als sie über mich lachten. Ich wurde wirklich zornig. Meine Mutter hatte mir diese religiöse Art beigebracht und ich sagte: 'Im Namen Jesu, ich werde mich daran erinnern!' Ich war stinksauer. Ich war wieder ein Kind.
Sie hielten inne und schauten auf...Einer von ihnen sah sich die Zeitlinien an. Es war ein langhalsiger Gray und er arbeitete an einem Computer an der Wand. Er sagte: 'Jetzt habt ihr es verdorben.' - Sie nahmen mich mit und schlossen mich an eine andere Schnittstelle in einen anderen Raum an. Es war einer dieser "Deals" mit einer Künstlichen Intelligenz. Auf einem Schirm zeigte man mir Menschen, die abgechlachtet wurden. Traumatische Bildfolgen. Menschen wurden aus der "First Person"-Perspektive zerstückelt. Frauen und Kinder wurden mit Macheten verstümmelt...Ein anderer Schirm kam auf mich zu. Ich spürte einen Elektroschock. Es war eine Künstliche Intelligenz...An diesem Punkt verlor ich das Bewusstsein. Ich habe keine Ahnung, was sie da programmiert hatten. Ich wusste nicht, was sie da mit mir anstellten.
Am nächsten Morgen wachte ich in meinem Bett auf. Ich stand auf und frühstückte mit meiner Schwester, meiner Mutter und meinem Vater. Es fühlte sich an, als ob ich sie schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte. Und ich sagte es: 'Ich hab euch schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Ich kann es nicht glauben!' - Meine Schwester sagte: 'Mach keine Faxen.' - Sie war fünf Jahre alt und hackte halt [ein wenig] auf mir herum. Sie meinte: 'Mach keine Faxen. Wir haben Dich erst gestern Abend gesehen.' - Ich sagte: 'Ich habe euch Jahre nicht mehr gesehen!' -
An diesem Tag ging ich zur Schule und fragte, wo die Toilette ist. Ich hatte vergessen, wo sich die Toilette befand. Ich fragte die Lehrerin, ob ich auf die Toilette gehen könnte. 'Ja', sagte sie. - 'Können sie mir sagen, wo sie ist?' - Die ganze Klasse lachte über mich. Es gab Gerede, was mit mir nicht stimmen würde. Meine Lehrerin rief zu Hause an und sagte, dass ich eine Art von Amnesie zeigte und fragte, ob ich mir vielleicht den Kopf gestoßen hätte. Ich glaube, dass ich ein paar Male in meinem Nacken hatte. Ich hatte dort Verwundungen.
Ich kam also wieder zurück in mein Leben. Oh, Mann, hatte ich dabei Probleme! Probleme, die von jenen Erlebnissen herrührten. Es gab Phasen, wo ich mich einfach nicht einfügen konnte. Ich hatte emotionale Probleme, Beziehungsprobleme mit Freundinnen. Ich zeigte gegenüber meinen Altersgenossen unangemessenes Verhalten. Und ich wusste nie, warum. Als der Großteil dieser Erinnerungen zurückkam,...Ich hatte schon immer [einzelne] Erinnerungen, sonderbare Erinnerungen, in denen ich [um Ceres herum] im Weltraum flog und aus dem Fenster blickte. Zusammen mit den Burschen [dort]. Der Blick aus dem Fenster auf das Trapezium im Orion (Wir waren dort gewesen). Erinnerungen an das Zusammensein mit meinen Freunden. Ich hatte Erinnerungen an Sex. Aber ich war ja noch ein Kind! Ich redete mir selbst ein, dass es sich um Träume handelte; dass sie nicht real wären. Ich sagte mir: 'Wann hätte ich das wohl gemacht haben können?', da ich ja Erinnerungen an mein normales Leben hatte. Als ich über die Altersregression erfuhr, traf es mich wie ein Blitz. Ich hatte ja nie daran gedacht, dass da eine Altersregressions- und Zeitreise-Komponente mit im Spiel war. Sobald ich das verinnerlicht hatte, verbanden sich plötzlich alle Erinnerungen miteinander. Es machte dann alles Sinn für mich. Das half. Es half bei vielen Problemen, die ich hatte.
Es gibt sovieles mehr, dass wir in diesem Interview nicht abdecken können, da wir keine Zeit mehr haben. Ich muss jetzt gehen und meinen Flug erreichen. Ich hoffe, dass ich das alles zu Papier bringen kann. Ich hoffe, dass ich für den Disclosure[-Prozess] eine Hilfe bin.
Die ganzen Geschichten sind real. Jene Orte sind real, die ich auf der Erde [gezielt] aufsuchte, an denen ich aber niemals zuvor gewesen war. Diese Geschichten passierten.
MS: Danke, Tony. Das ist ja erst ein Anfang. Ich bin gespannt auf weitere Informationen, die die Öffentlichkeit erreichen werden. Ich weiß, dass Du ein Buch darüber schreibst. Und ich weiß, dass Du noch mehr preisgeben wirst, wenn mehr dieser Erinnerungen an die Oberfläche kommen werden. Ich will Dir danken für Deinen Mut, an die Öffentlichkeit zu treten und den Menschen die Wahrheit zu enthüllen. Ich bin mir sicher, dass es vielen anderen ein Ansporn sein wird, ebenfalls an die Öffentlichkeit zu gehen. Recht herzlichen Dank!
TR: Danke, Dr. Salla. Sie waren eine große Hilfe. Auf Wiedersehen, alle zusammen!
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