veröffentlicht am 11. Juli 2018 auf exopolitics.org
Der ehemalige Blink 182 Rockstar Tom DeLonge hat große Schwierigkeiten, die vielen UFO-Forscher davon zu überzeugen, dass seine To The Stars Academy keine Operation des Tiefen Staates (Deep State) darstellt.
Viele sind der Ansicht, dass Tom DeLonge von ausgebufften Operativen des Deep State vereinnahmt wurde, die ihm Zugang in die exklusive Domäne geheimer SAP-Programme (SAPs: Special Access Programs) ermöglichten, um manipulativen Einfluss auf ihn auszuüben.
Trotz des Erfolges der To The Stars Academy, die Aufmeksamkeit der Medien dafür zu bekommen, freigegebene UFO-Akten der militärisch-nachrichtendienstlichen Gemeinde zu untersuchen, hat sich gegenüber DeLonge lautstarke Kritik von mehreren UFO-Forschern erhoben. Im Kern besagt sie, dass DeLonge seiner Sache nicht gewachsen sei und er vom Tiefen Staat benutzt werde.
Die Bedenken darüber wurden so groß, dass Peter Levenda, einer der Co-Autoren von DeLonges' Buchreihe Sekret Machines, im Juni (2018) an der Contact in the Desert Konferenz teilnahm, um derartige Bedenken zu zerstreuen.
Vor kurzem konnte ich mir die Videoaufzeichnung seiner Präsentation ansehen, die er am 3. Juni 2018 unter der passenden Überschrift vorstellte: 'Verschwörungstheorien & Ufologie: Tom DeLonge & das Deep State Szenario' (Conspiracy Theories & UFOlogy: Tom DeLonge & the Deep Stae Scenario)
In der Kurzdarstellung dazu heisst es von ihm:
Hierbei wird es sich um eine Diskussion der gegenwärtigen Theorien ufologischer Kreise handeln, nach denen Tom DeLonge und die To The Stars Academy Agenten des „Tiefen Staates“ wären, welche die Ufologie bzw. deren Erwartungshaltung hinsichtlich UFOs zum Vorteil einer geheimen Kabale von Regierungsinsidern manipulieren wollen.
In seiner fast zweistündigen Präsentation lieferte Levenda eine streitbare Verteidigungsrede für DeLonge, für die To the Stars Academy und für seine eigene Beteiligung an der Buchreihe. Levendas Verteidigung war jedoch so wenig überzeugend, dass er bei seinen Zuhörern den unvermeidlichen Verdacht entstehen ließ, dass DeLonge seiner Sache tatsächlich nicht gewachsen und von einer Deep State Operation vereinnahmt worden sei.
Levenda begann mit der Schilderung seines eigenen Werdegangs und seiner Forschung, welche ihn als einen Buchautor erfolgreich werden ließ, der weite Reisen unternahm und viele Interviews mit bekannten Persönlichkeiten führte. Sein erstes Buch, Unholy Alliance: A History of Nazi Involvement with the Occult (1995), wurde zum Klassiker und eines der ersten seiner Art, das die okkulten Weltanschauungen behandelte, welche bei den herrschenden Eliten in Nazi-Deutschland dominierten.
Ich habe es gelesen und es steht auf meinem Bücherregal. Es ist eine verlässliche Quelle okkulter Nazi-Weltanschauungen. Levendas Gelehrsamkeit gewann ihm viele Anhänger, mich selbst eingeschlossen.
Was mich während seiner Contact in the Desert Präsentation stutzig werden ließ, war Levendas Bericht darüber, wie er im Jahre 1968 als 17-Jähriger beim Aufbau einer Kultkirche in New York City beteiligt war, wobei er und sein Kumpan als selbsternannte Bischöfe auftraten.
Levenda beschreibt, wie er und sein Kumpan in die Beerdigungszeremonie Robert Kennedys „hineinplatzten“, indem sie sich als kirchliche Hochwürdigkeiten ausgaben, die in einer Limousine angefahren waren.
War das alles einfach nur ein elaborierter Streich von zwei frühreifen 17-Jährigen, wie Levenda behauptet, oder war hier etwas dunkleres am Werk?
Soviel ist gewiss, dass Levenda und sein Kumpan als Rekrutierungsziele ins Fadenkreuz sonderbarer rivalisierender Kirchen gerieten, die als Frontorganisationen des CIA und anderer Nachrichtendienste dienten. Levenda hat das öffentlich eingeräumt.
Er (Levenda) gibt an, solche Angebote abgelehnt zu haben. Seine weltweiten Reisen und Nachforschungen seien durch intellektuelle Wissbegier gegenüber dem Bizarren und Ungewöhnlichen angestoßen worden. Möglicherweise. Es kann aber die legitime Frage in den Raum gestellt werden, ob seine nachfolgende Schriftstellerkarriere zur Tarnung seiner Rekrutierung als CIA-Agent und/oder CIA-Operativer aufgebaut wurde.
Als altkluger 17-Jähriger hatte er doch sein offenkundiges Talent zur Täuschung und zum Aufbau falscher Identitäten demonstriert. Das hätte ihn zum idealen Rekruten für die Schattenwelt verdeckter CIA-Operationen gemacht.
Was mich während seiner Präsentation dann wirklich misstrauisch werden ließ, waren seine Äußerungen gegenüber Kritikern der To the Stars Academy. Er hob Dr. Steven Greer als einen der prominenteren Kritiker hervor und kontrastierte die Herangehensweise von Greer und DeLonge bezüglich ihrer UFO-Beweisaufnahme.
Während Greer dargestellt wird, als ob er für 1000 namenlose Whistleblower/Insider die Werbetrommel rührte, die etwas über UFOs und Extraterrestrische ausplaudern, erhält DeLonge Anerkennung dafür, dass er hochrangige Regierungsoffizielle und Konzernangestellte dazu brachte, auf die Bühne der Öffentlichkeit zu treten, wobei sie ihre Reputation riskierten, als sie der To the Stars Academy beitraten.
Dem Publikum wurde damit beschieden, dass Greer mit Spekulation aus unbekannter Quelle hausieren ginge, während DeLonge wissenschaftliche Forschung voranbringe, indem er harte Fakten und Beweise in der Hand hielte, die von Experten mit nachweisbaren MIC-Qualifikationen diskutiert werden. (MIC: Militärisch-Industrieller Komplex)
Das war eine bedeutsame Fehlleistung in der Levenda-Kritik gegenüber Greer. Es ist einfach nicht wahr, dass Greer mit unbekannten Whistleblowern als Quellen zur UFO-Geheimhaltung warb. In seiner Disclosure Project Press Conference (Mai 2001) konnte er mit 21 ehemaligen Militärs, Regierungsbeamten und Konzernleuten an die Öffentlichkeit treten. Im darauffolgenden Buch, Disclosure: Military and Government Witnesses Reveal the Greatest Secrets in Modern History, waren es über 60 Personen, die sich zum überwiegenden Teil mit ihren Identitäten und Qualifikationen offiziell äußerten.
Obschon es der Wahrheit entspricht, dass ein Großteil der hunderten Disclosure-Zeugen Greers (nach Levenda derzeit auf etwa 1000 veranschlagt) namentlich noch nicht genannt wurden, ist eine signifikante Anzahl (von Disclosure-Zeugen) bereits identifiziert und ihre Aussagen stehen der Forschung und Analyse zur Verfügung. Den Forschungsstand eines prominenten Kritikers in verzerrter Form darszustellen, war gewiss keine große Hilfe bei Levendas Hauptanliegen, Greers Kritik (der Unerfahrenheit und Ahnungslosigkeit seitens DeLonge gegenüber dem Tiefen Staat) zurückzuweisen.
Levenda machte sich viel Mühe zu betonen, dass DeLonge über Jahrzehnte hinweg das UFO-Sujet erforscht habe und mit den Problemen und Hauptakteuren in diesem Felde hinreichend vertraut wäre, um beurteilen zu können, wer authentisch sei und wer nicht.
Was uns Levenda im Grunde sagen will, ist, dass wir DeLonge vertrauen könnten und ihn nicht als Geprellten ansehen sollten, der vom Tiefen Staat geleimt wurde, wie es Greer und andere Kritiker vorbringen.
Meine eigene diesbezügliche Erkenntnis beschränkt sich auf einen Vorfall, bei dem Tom DeLonge die Sichtweisen von William M. Tompkins und Dr. Bob Wood über ein geheimes Raumfahrtprogramm (Solar Warden) zu Gehör bekam, das mithilfe von Konzernen wie Douglas Aircraft/McDonell Douglas von der US Navy aufgebaut worden war. Sowohl Tompkins als auch Dr. Wood haben Jahrzehnte an Erfahrung mit Douglas Aircraft und der Luft- und Raumfahrtindustrie und jeder objektive Forscher hätte sich angehört, was sie zu sagen haben. An einem bestimmten Punkt verließ DeLonge das private Meeting, fassungslos und ungläubig darüber, dass diese Dinge geschehen hätten können.
Mir ist bewusst, dass Tom DeLonge nicht alleine dasteht mit seiner Ungläubigkeit gegenüber einer US Navy, die im Verborgenen kilometerlange Raumträgerschiffe in ihren geheimen Produktionsanlagen konstruierte, wie es Tompkins behauptet. [Nach Tompkins befinden sich die Werften für die US Navy Raumträger in gewaltigen unterirdischen natürlichen Kavernen in Utah (Wasatch Mountains); Anm. des Übers.]
Es existieren beweiskräftige Aussagen, dass US Air Force Personal die Behauptungen Tompkins und Corey Goodes auch in dieser Hinsicht untersuchten, worüber ich hier geschrieben habe.
In meinem Buch, US Navy's Secret Space Program and Nordic Extraterrestrial Alliance, lege ich all die Beweise dar, dass Solar Warden real ist und nicht aufgehört hat, im Deep Space zu operieren. Möglicherweise spiegelt DeLonge nur die Weltsicht seiner Insiderquellen wieder, die massgeblich der Air Force entstammen und nicht daran glauben, dass sie bei einer derart fortschrittlichen Technologie außen vor gelassen worden wären.
Was der oben geschilderte Vorfall aufzeigt, ist DeLonges Unfähigkeit, Informationen einzuordnen, die konträr zu dem stehen, was ihm von seinen Insidern erzählt wurde. Das ist ein Alarmsignal und trägt nicht zum Aufbau von Vertrauen bei; Vertrauen darauf, dass er nicht von der MIC-Community düpiert wurde.
Es waren Levendas Bemerkungen über die Podesta-DeLonge-Verbindung, die mich schließlich vom Agnostikertum gegenüber der 'DeLonge ist ein Agent des Deep State'-Perpsektive abfallen ließen. Levenda beschreibt die Pizzagate-Kontroverse, welche durch die Wikileaks Veröffentlichungen tausender Podesta-Emails entstand, und schmettert sie ab als ein weiteres Beispiel der Angst und Paranoia, die in der UFO-Gemeinde vorherrschen würde.
Levenda versichert seinem Publikum, dass nichts dran sei an Pizzagate und Podesta nicht der pädophile, Kinder opfernde Abartige sei, für den ihn nach den Wikileaks-Veröffentlichungen nun viele halten. Früher hatte ich mit Bewunderung über Podesta geschrieben, auch über Hillary Clinton; über ihre jeweiligen Rollen, die UFO-Enthüllung (Disclosure) voranzubringen, was zurückdatiert in die 1990er Jahre während der Clinton-Administration und in die Präsidentschaftskampagne 2016.
Wie viele in den UFO- und Exopolitik-Communities sah ich sie als Helden an, die für die gute Disclosure-Sache fochten und unterstützte sie mehr als andere politische/öffentliche Personen, die sich über das UFO-Problem ausschwiegen.
Alles änderte sich mit den Wikileaks-Veröffentlichungen der Podesta-Emails vom Oktober/November 2016, die eine codierte Sprache mit Pizza-Wortbezügen aufzeigten, derer sich Podesta, Clinton und ihr Umfeld bedienten. Investigativreporter Ben Swann und andere Investigative machten deutlich, dass es sich um einen ausgeklügelten Code handelte, der von bekannten Pädophilen-Ringen benutzt wird, die im Kinderhandel und sogar in Menschenopfer verstrickt sind. Die Tatsache, dass viele der Symbole und Codes den Strafverfolgungsbehörden bekannt waren, verdiente eine gründliche Untersuchung dieser Behauptungen, ungeachtet der Entzauberungsbemühungen der Mainstreampresse wie der New York Times und Snopes.
Schon früher wurde mir die Verbindung zwischen Kinderhandel und dem politischen Establishment (Deep State) in Washington D.C. bewusst: durch die Pionierarbeit von John DeCamp im Franklin Cover-Up: Child Abuse, Satanism, and Murder in Nebraska und Cathy O'Briens einschlägiges Buch Tranceformation of America. Beide Bücher zeigten auf, wie ein durchorganisierter Kindersexhandel dazu benutzt wurde, junge aufstrebende Politiker zu kompromittieren und sie schließlich zu Agenten des Tiefen Staates zu machen, wobei sie schnell nach oben in leitende Stellungen gebracht wurden.
Ich verstehe, dass das alles sehr umstritten ist und warum UFO Forscher alldem aus dem Weg gehen wollen. Mit den Wikileaks-Veröffentlichungen der Podesta-Emails haben wir es jedoch mit jemandem zu tun, der lange als einer der wenigen bekannten Offiziellen angesehen wurde, die eine UFO-Enthüllung unterstützten und der nun unmittelbar in ein mutmaßliches Netzwerk von Kinderhändlern verwickelt ist, das vielerlei Arten des rituellen Missbrauchs praktiziert.
Mir wäre es verständlich gewesen, wenn Levenda diese Kontroverse einfach umgangen hätte mit dem bloßen Hinweis darauf, dass DeLonges Verbindung zu Podesta den Wikileaks-Emailveröffentlichungen vorausging (sie begannen sich Mitte 2015 zu treffen). Das würde bedeuten, dass DeLonge wie auch Levenda einfach keine Ahnung hatten, in welche Sache Podesta verwickelt sein könnte und ihm lediglich die Unterstützung für eine UFO-Disclosure-Initiative entlocken wollten, die sie gerade verfolgten.
Von links: Tom DeLonge, Peter Levenda und John Podesta
während eines Interviews 2015
Was Levenda jedoch stattdessen tat, war die Präsentation einer vollmundigen Zurückweisung der gesamten Pizzagate-Kontroverse. Levenda sagte, dass all dies nur ein weiteres Beispiel für die systemische Angst und Paranoia als Teil der UFO-Community sei. Die Pizzagate-Kontroverse habe keinerlei Substanz. Über all das riss er sogar noch einen derben Pizza-Witz, vor der fassungslosen Stille seines Publikums.
Das ist nicht die Haltung, die ein objektiver Forscher in Anbetracht all der Fakten und Beweise einnehmen würde. Die Podesta-Emails sind Bestandteil öffentlicher Aktenkundigkeit. Und in vielen dieser Emails scheint er (und andere mit Clinton in Verbindung stehende Figuren) Code-Wörter und Symbolsprache mit Pizza-Bezug zu benutzen, die von Strafverfolgungsbehörden als gemeingebräuchlich in Pädophilenringen identifiziert wurde.
Levenda war nicht an einer ernsthaften Untersuchung der Wikileaks-Emailveröffentlichung interessiert hinsichtlich dessen, was der Gebrauch codierter Pizzawörter für Podesta und Clinton bedeuten konnte.
An diesem Punkt wurde ich dann wie vom Schlag getroffen: Levenda war tatsächlich ein Agent/Operativer des Tiefen Staates. Seine Geschichte und Rekrutierung durch den Tiefen Staat war 'in aller Offenheit getarnt' mit dem Bericht über seine Großtaten als frühreifer 17-Jähriger, was ihn nach einem 'unschuldigen Streich', der die Erschaffung einer Fake-Kultkirche beinhaltete, in Kontakt mit den Operativen des CIA/Tiefen Staates brachte.
Wer würde skrupellos genug sein, von Täuschung und Scheinidentität Gebrauch zu machen, um in das Begräbnis Bobby Kennedys „hineinzuplatzen“, der gerade eben ermordet wurde, nachdem er die Nominierung der Demokraten für die Präsidentschaftskampagne 1968 perfekt gemacht hatte? Sicher keine gewöhnliche Person, dafür ein zukünftiger CIA-Agent/Operativer mit einem Talent, sich der Täuschung in öffentlichen Interaktionen zu bedienen.
Ironischerweise führte mich Levendas Beweisversuch, kein Operativer des Tiefen Staates zu sein, nur zu dem Ergebnis, mich vom agnostischen Standpunkt gegenüber dem ganzen „DeLonge ist ein Agent des Tiefen Staates“-Narrativ dahin zu bringen, dass ich es nunmehr akzeptiere.
DeLonge mag dabei immer noch ein wohlmeinender Forscher sein, der die UFO-Enthüllung (Disclosure) voranbringen möchte. Er wurde jedoch von Operativen des Tiefen Staates vereinnahmt, darunter Levenda. Das ist für jedwede Art einer echten Enthüllung der Wahrheit über UFOs und Extraterrestrische kein gutes Fundament.
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